Spezialisierte Ernährungsberatung für Hunde mit sensibler Verdauung

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Bedarfsdeckung beim Hund – Was bedeutet das eigentlich?

Bedarfsdeckung beim Hund – Was bedeutet das eigentlich?

Mineralstoffe Ernährung Hund

Viele Hundebesitzer hören den Begriff „Bedarfsdeckung“, aber was bedeutet das genau?
Warum ist es wichtig, den Nährstoffbedarf eines Hundes individuell zu berechnen? Und wieso reicht es nicht aus, einfach nur Futter in den Napf zu geben?
In diesem Artikel erkläre ich dir, warum eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung entscheidend für die Gesundheit deines Hundes ist.

1️⃣ Was bedeutet Bedarfsdeckung in der Hundeernährung?

  • Bedarfsdeckung bedeutet, dass ein Hund alle essenziellen Nährstoffe in der richtigen Menge erhält, um gesund zu bleiben.

  • Der Unterschied zwischen „ausreichend gefüttert“ und „optimal versorgt“ ist enorm: Ein Hund kann satt sein, aber dennoch Nährstoffmängel haben.

  • Warum nicht jede Fütterung automatisch bedarfsgerecht ist – und warum individuell berechnete Futterrationen so wichtig sind.

2️⃣ Welche Nährstoffe müssen gedeckt werden?

Eine vollständige Bedarfsdeckung umfasst:

  • Makronährstoffe: Energie (Kalorien), Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate

  • Mikronährstoffe: Vitamine (z. B. A, D, E, B-Vitamine), Mineralstoffe (z. B. Calcium, Magnesium, Zink)

  • Spezielle Faktoren: Ca:P-Verhältnis, Omega-3/-6-Balance, essenzielle Aminosäuren

Jeder Hund hat abhängig von Alter, Aktivität und Gesundheitszustand einen unterschiedlichen Bedarf an diesen Nährstoffen.

3️⃣ Warum ein Napf voller Futter nicht automatisch bedeutet, dass der Hund alles bekommt, was er braucht

Typische Fehlerquellen:

Fertigfutter → Sind wirklich alle Nährstoffe drin? Oder fehlen Mikronährstoffe langfristig?
BARF & selbstgekochtes Futter → Warum einfach Fleisch + Gemüse nicht reicht
Hausmannskost & Reste → Fehlende Mineralien & Vitamine, die langfristig zu Mängeln führen können

4️⃣ Blutwerte sind kein Garant für eine optimale Versorgung

  • Ein Blutbild kann Hinweise auf Mängel oder Überversorgungen geben – aber Achtung:
    Nicht alle Nährstoffe sind über das Blutbild zuverlässig messbar!

  • Beispiel: Calciumwerte im Blut sagen nichts über eine langfristige Calciumversorgung aus – der Körper reguliert den Wert im Blut, indem er Calcium aus den Knochen zieht.

  • Viele Mangelerscheinungen zeigen sich erst spät und sind vorher nicht über das Blut nachweisbar.

5️⃣ „Früher haben Hunde auch nicht alles bekommen und sind trotzdem alt geworden…“ – Warum das kein Argument ist

  • Früher hatten Hunde auf Höfen oft die Möglichkeit, sich fehlende Nährstoffe selbst zu beschaffen:
    Sie stahlen Eier aus Nestern 
    Sie knabberten an Knochen von Schlachtabfällen
    Sie fraßen Mäuse oder andere Kleintiere
    Sie hatten Zugang zu frischem Pansen mit vorverdauten Nährstoffen 

  • Heutige Hunde haben diese Möglichkeit nicht mehr!
    Sie sind zu 100 % auf das angewiesen, was ihnen gefüttert wird. Ein Nährstoffmangel bleibt also bestehen, wenn das Futter nicht bedarfsgerecht zusammengestellt wird.

Fazit – Warum es sich lohnt, auf eine vollständige Bedarfsdeckung zu achten

  • Ein gut versorgter Hund ist gesünder & hat eine bessere Lebensqualität

  • Fehlversorgungen zeigen sich oft erst spät – dann ist es oft schwer, Schäden rückgängig zu machen

  • Wer auf eine individuell berechnete Ration setzt, geht auf Nummer sicher