Spezialisierte Ernährungsberatung für Hunde mit sensibler Verdauung

Ernährungsberatung für Hunde

ERNÄHRUNGSBERATUNG FÜR HUNDE

Stress beim Hund: So wirkt er auf die Verdauung

Ein tricolor Sheltie sitzt entspannt im Schneidersitz auf einer Yogamatte in einem lichtdurchfluteten Raum. Die Augen sind halb geschlossen, die Ohren leicht zurückgelegt. Im Hintergrund stehen Pflanzen und eine Buddha-Statue – die Szene strahlt Ruhe, Balance und Achtsamkeit aus.

Stress beim Hund wirkt sich nicht nur auf die Psyche aus –
sondern vor allem auf die Verdauung.

Stress wird bei Hunden oft unterschätzt.
Viele denken bei Stress an Angst, Nervosität oder irgendwas deutlich sichtbares – aber die Auswirkungen gehen viel tiefer.

Stress beeinflusst den gesamten Körper und kann vor allem die Verdauung massiv aus dem Gleichgewicht bringen (siehe auch Ernährung bei Magen-Darm-Problemen).

Als erfahrene Ernährungsberaterin und Hundepsychologin kann ich dir verraten:
Ein entspannter Hund ist nicht nur glücklicher – er ist auch gesünder.

Stress beim Hund wirkt sich auf die Verdauung aus

So wirkt Stress beim Hund auf die Verdauung

Wenn ein Hund Stress hat, schüttet sein Körper Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin aus.
Diese Hormone sorgen dafür, dass der Hund in einen Alarmzustand versetzt wird – Kampf oder Flucht stehen an erster Stelle.

Dabei passiert Folgendes:

  • Die Durchblutung wird auf Herz, Muskulatur und Gehirn fokussiert.

  • Die Verdauungsorgane werden „abgeschaltet“, um Energie zu sparen.

  • Das Immunsystem wird herunterreguliert.

Klingt logisch – ist aber fatal, wenn Stress chronisch wird.

Die Auswirkungen von Stress auf den Hund und seine Verdauung

Schlechtere Verdauung und Darmprobleme

Wenn die Verdauung auf Sparflamme läuft, wird Nahrung schlechter verarbeitet. Typische Folgen sind:

  • Durchfall

  • Verstopfung

  • Blähungen

  • Übersäuerung des Magens

  • Appetitlosigkeit

Gerade Hunde mit empfindlichem Verdauungstrakt oder bestehender Erkrankung wie Pankreatitis reagieren hier besonders sensibel.
Mehr dazu kannst du hier lesen: Darmgesundheit beim Hund

 

Veränderung der Darmflora (Dysbiose)

Stress kann das Gleichgewicht der Darmbakterien stören. Gute Bakterien sterben ab, krankmachende Keime gewinnen die Oberhand. Die Folgen können sein:

  • Chronische Verdauungsprobleme

  • Schwächung der Immunabwehr

  • Anfälligkeit für weitere Erkrankungen

Ein gesunder Darm ist der Schlüssel für ein starkes Immunsystem – und genau hier greift Stress massiv ein.

Auswirkungen auf andere Organe

Stress betrifft nicht nur Magen und Darm. Auch andere Organe können in Mitleidenschaft gezogen werden:

  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis): Stress kann Entzündungsschübe begünstigen.

  • Leber: Die Leber muss mehr Stresshormone abbauen, was sie zusätzlich belastet.

  • Herz-Kreislauf-System: Dauerstress kann das Herz schwächen.

Gerade bei Hunden mit bestehenden Erkrankungen kann Stress der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Warum Hunde mit Pankreatitis besonders stressanfällig sind

Hunde, die bereits an einer Pankreatitis leiden, haben oft eine geschwächte Bauchspeicheldrüsenfunktion.
Zusätzlicher Stress verschlechtert die Verdauungsleistung weiter und kann Schübe auslösen.
In meiner Arbeit als Hundepsychologin habe ich oft gesehen:

  • Schon kleine Stressoren können massive Symptome auslösen.

  • Eine stressarme Umgebung ist für diese Hunde lebenswichtig.

  • Selbst positive Aufregung (z. B. Besuch) kann Probleme machen.

Stressmanagement ist also kein „Nice-to-have“, sondern ein echter Gesundheitsfaktor!

Ein kleiner Blick in die Praxis:
Ein Hund im Stress und seine Verdauung im echten Leben

Nehmen wir zum Beispiel mal Balu.
Balu ist ein sechsjähriger Golden Retriever.
Balu war eigentlich immer ein fröhlicher Kerl – bis plötzlicher Durchfall, Appetitlosigkeit und Bauchschmerzen sein Leben veränderten.
Die Diagnose: chronische Pankreatitis.

Seine Halter waren erstmal ratlos.
Futterumstellungen halfen nur bedingt.
Erst als wir gemeinsam genauer hinsahen, entdeckten wir: Balu stand permanent unter Strom. Neue Nachbarn, Baustellenlärm, viel Trubel im Haus – das alles hatte ihm ziemlich zugesetzt.

Mit kleinen Veränderungen im Alltag – feste Abläufe, mehr Rückzugsmöglichkeiten, gezielte Entspannung und ein angepasstes Fütterungsmanagement – stabilisierte sich Balus Zustand mit der Zeit deutlich.

Heute geht es ihm wieder richtig gut.
Und das nicht nur, weil das Futter passt – sondern weil sein ganzes Umfeld entspannter geworden ist.

Erste Ansätze für den Hund mit weniger Stress , besserer Verdauung und einem stressfreieren Hundeleben

Ein tricolor Sheltie sitzt entspannt im Schneidersitz auf einer Yogamatte in einem lichtdurchfluteten Raum. Die Augen sind halb geschlossen, die Ohren leicht zurückgelegt. Im Hintergrund stehen Pflanzen und eine Buddha-Statue – die Szene strahlt Ruhe, Balance und Achtsamkeit aus.
Keine Sorge, dein Hund muss kein Yoga machen 😂

Rituale und feste Abläufe

  • Feste Fütterungszeiten schaffen Sicherheit.

  • Rituale rund ums Gassigehen helfen, den Tag vorhersehbar zu machen.

Stressarmes Fütterungsmanagement

  • Ruhige Umgebung beim Fressen

  • Keine Hektik am Napf

  • Leicht verdauliche Mahlzeiten

Entspannung fördern

  • Ruhephasen bewusst einbauen

  • Entspannungsübungen (z. B. Massage, ruhige Streicheleinheiten)

  • Spaziergänge an stressarmen Orten

Ggf. Nahrungsergänzungen sinnvoll nutzen

Aminosäuren wie Tryptophan und Taurin können helfen, die Stressbelastung zu reduzieren und die Stimmungslage zu stabilisieren.

(Achtung: Immer individuell prüfen lassen!)

Ausblick

Stress beeinflusst die Gesundheit unserer Hunde stärker, als viele denken.
Aber die gute Nachricht ist: Schon kleine Veränderungen im Alltag können eine große Wirkung haben.

Mein Fazit

Körper und Seele gehören beim Hund untrennbar zusammen.
Wenn wir Stress erkennen und gezielt reduzieren, stärken wir nicht nur die Psyche, sondern auch den Darm, die Bauchspeicheldrüsenfunktion und das gesamte Immunsystem.
Schon kleine Schritte können große Wunder bewirken.

Bleib dran – dein Hund wird es dir danken!

Pankreatitis beim Hund: Was füttern nach der Akutphase?

Ein Sheltie sitzt auf einem Teppich vor einem Notizbuch mit dem Eintrag ‚Futterplan – Woche 3: Fett langsam steigern‘. Daneben liegen eine Brille, ein Stift und ein Napf mit Schonkost aus Reis und Hühnerfleisch. Text im Bild: ‚Fütterung nach Pankreatitis: Schritt für Schritt zurück zur Normalität

Pankreatitis beim Hund – was darf er jetzt wieder fressen?

Jetzt geht das große Rätselraten los:
Was darf dein Hund nach der Pankreatitis eigentlich noch fressen – und was nicht?
Zwischen Fettangst, widersprüchlichen Tipps und dem Gefühl, allein gelassen zu werden, ist deine Verunsicherung inzwischen ziemlich  groß.

Sheltie mit Rucksack sitzt auf einem sonnenbeschienenen Feldweg neben einem Wegweiser mit der Aufschrift „Nach der Pankreatitis“ und einem gelben Buch zum Thema Bauchspeicheldrüse beim Hund

Fütterung nach der Pankreatitis:
Wie du deinen Hund sicher und fettarm ernährst

Eine akute Pankreatitis bringt viele Hundebesitzer an ihre Grenzen.
Die Angst um den Hund ist groß – und sobald sich die Lage beruhigt, kommt die nächste Frage:

Wie soll es jetzt weitergehen mit dem Futter?

Was ist erlaubt? Was riskant? Muss ich jetzt für immer Schonkost füttern?
Hier bekommst du Orientierung für die Zeit nach der akuten Phase – inklusive konkreter Tipps für eine sinnvolle, fettarme Ernährung.

Warum die Ernährung nach der Pankreatitis so entscheidend ist

Die Bauchspeicheldrüse ist ein empfindliches Organ.
Nach einer Entzündung ist sie zwar nicht mehr akut überlastet, aber sie bleibt lange anfällig.
Ein falscher Fütterungsschritt – und es kann zu einem neuen Schub kommen.

Deshalb gilt:

Die Zeit nach der Akutphase ist keine Entwarnung, sondern eine sensible Übergangszeit.

Das Ziel: Die Bauchspeicheldrüse entlasten, die Verdauung stabilisieren – und Schritt für Schritt wieder eine alltagstaugliche Fütterung etablieren.

Ab wann spricht man überhaupt von „nach der Akutphase“?

Die Phasen der Bauchspeicheldrüsenentzündung im Überblick

  • Tag 1–5: Akute Krise → Morosuppe, Brühe, Haferschleim

  • Woche 1–2: Übergangsphase → fettarme Mini-Mahlzeiten

  • Ab Woche 3-6: Vorsichtige Stabilisierung → gezielter, individueller Aufbau der Rationen.

Wenn dein Hund wieder frisst, kein Durchfall oder Erbrechen mehr auftritt und er insgesamt stabil wirkt, beginnt die nächste Etappe:
der langsame Aufbau einer dauerhaft verträglichen Fütterung.

Welche Lebensmittel sind nach der Akutphase erlaubt?

Hier geht’s nicht mehr um reine Schonkost, sondern um eine leicht verdauliche, ausgewogene Ernährung, die langfristig funktioniert.

  • Hühnerbrust (gekocht, ohne Haut)

  • Putenfleisch

  • Kabeljau oder Scholle (gedünstet)

  • Fettarmer Hüttenkäse in Mini-Mengen

Leicht verdauliche Kohlenhydrate – gut gekocht!

  • Kartoffelbrei (ohne  Milch und Fett!)

  • Reis, sehr weich gekocht

  • Haferflocken oder zarte Hirse

  • Süßkartoffel (gedämpft)

  • Karotte (gerieben & gedünstet)

  • Zucchini

  • Kürbis

  • Pastinake

    Alle Sorten sollten immer weich gekocht & püriert werden – roh ist tabu.

Wie viel Fett ist jetzt erlaubt – und wie steige ich wieder ein?

Hund sitzt in einer hellen, modernen Küche vor einem blauen Keramiknapf. Daneben liegt ein Notizbuch mit der Aufschrift „Futterplan – Woche 5: Fett langsam steigern

Hier wird’s heikel:
Viele Halter trauen sich gar nicht mehr, Fett zu füttern – aus Angst vor einem Rückfall.
Aber: Ein gewisser Fettanteil ist eben auch wichtig, damit dein Hund versorgt ist.

Empfehlung für den Einstieg

  • Woche 2–3: max. 1–2 % Fett in der Feuchtmasse
    (ist vom Feuchtigkeitsgehalt des Futters abhängig!!!)

  • Woche 4–6: langsam steigern – individuell beobachten

  • Langfristig: Je nach Hund bis zu 3% in der Feuchtmasse möglich, manche vertragen auch mehr

Wichtig: Der Fettgehalt in der Trockenmasse ist entscheidend – hier hilft nur Rechnen oder professionelle Unterstützung.

Wie erkenne ich, ob mein Hund das Futter verträgt?

Dein Hund kann es dir nicht sagen – aber sein Körper schon.

Diese Anzeichen sprechen für eine gute Verträglichkeit:

  • Fester, geformter Kot

  • Kein Grasfressen

  • Kein Schmatzen oder Bauchgeräusche

  • Normaler Appetit, aber kein Gierverhalten

  • Ruhiger Schlaf & stabile Energie

Diese Warnzeichen solltest du ernst nehmen:

  • Durchfall, Erbrechen

  • Appetitlosigkeit oder Futterverweigerung

  • Schmatzen, Lecken, Unruhe nach dem Fressen

  • Aufgeblähter Bauch, Bauchschmerzen

  • Schlechter Kot trotz „gesunder“ Zutaten

Wenn du unsicher bist, beobachte 2–3 Tage genau – und reduziere ggf. den Fettanteil erneut.
Wenn dein Hund zusätzlich mit Magenproblemen zu kämpfen hat, hilft dir vielleicht auch mein Beitrag zur magenfreundlichen Fütterung.

Was ist mit Leckerli, Supplementen & Öl?

Sobald sich die Verdauung stabilisiert hat, fragen sich viele:
Darf ich meinem Hund wieder was Gutes tun?

Leckerli – erlaubt, aber mit Verstand

  • Dünn geschnittene Karottenscheiben

  • Kleine Gurkenstücke

  • Gekochtes, mageres Fleisch in Mini-Würfeln
    Tabu: Kaustangen, Knabberartikel, alles mit Fettüberzug

Supplemente – je nach Bedarf

  • Verdauungsenzyme: Bei EPI zwingend notwendig, bei Pankreatitis nur im Einzelfall

  • Calciumquelle: Knochenmehl / Calciumsupplemente (sparsam dosieren), da klassische Knochen zu fett sind

  • Darmfloraaufbau: Flohsamenschalen, Enterococcus faecium – je nach Verträglichkeit

Öl – der sensible Punkt

Wenn Öl, dann:

  • anfangs nur tropfenweise

  • hochwertig & gut verträglich (z. B. Lachsöl)

  • erst ab Woche 4+ in Rücksprache

Und was ist mit Fertigfutter?

Viele wünschen sich eine einfache Lösung – aber:

Besser: Selbstgekochte Rationen, die gezielt angepasst werden – oder ein gut geplanter Futterplan mit hochwertigen, mageren Dosen als Basis.

Was tun, wenn mehrere Baustellen dazukommen?

Manche Hunde haben nicht nur eine Pankreatitis durchgemacht, sondern auch:

Dann wird’s komplex – aber auch hier gilt:

Mit einer durchdachten, schrittweisen Fütterung kannst du sehr viel erreichen.

Fazit – Du musst das nicht allein schaffen

Nach einer Pankreatitis ist vieles anders.
Es braucht klare Strukturen, kein Rätselraten.
Je besser die Fütterung passt, desto stabiler wird der Alltag – für deinen Hund und für dich.

Du möchtest eine individuelle Lösung?
Hier erfährst du mehr über meine Beratung

Darmgesundheit Hund: Warum der Darm so wichtig ist

Comicartige, bunte Illustration des Verdauungssystems eines Hundes. Der Darm steht im Zentrum, umgeben von Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle. Pfeile in verschiedenen Farben verbinden die Organe und zeigen ihre Zusammenhänge.

Darmgesundheit beim Hund:
Wie der Darm Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber & Co. beeinflusst

Comicartige, bunte Illustration des Verdauungssystems eines Hundes. Der Darm steht im Zentrum, umgeben von Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle. Pfeile in verschiedenen Farben verbinden die Organe und zeigen ihre Zusammenhänge.

Die Darmgesundheit deines Hundes spielt eine zentrale Rolle für sein Wohlbefinden.
Der Darm ist nicht nur für die Verdauung zuständig, sondern auch für das Immunsystem, die Nährstoffaufnahme und sogar die allgemeine Gesundheit.

Wenn die Darmgesundheit gestört ist, können Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber und andere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden.
Deshalb ist es so wichtig, den Darm deines Hundes gezielt zu unterstützen.

Doch was passiert, wenn der Darm nicht mehr richtig arbeitet?

Durchfall, Blähungen, Nährstoffmangel oder sogar chronische Erkrankungen können die Folge sein. Und das wirkt sich nicht nur auf den Darm selbst aus, sondern auch auf andere Organe wie den Magen, die Bauchspeicheldrüse, die Leber und die Galle.

In diesem Artikel erfährst du:

Warum der Darm das wichtigste Verdauungsorgan ist
Wie er mit Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse zusammenhängt
Welche Faktoren die Darmgesundheit deines Hundes zerstören können
Wie du den Darm optimal unterstützt und gesund hältst

1. Der Darm – Mehr als nur ein Verdauungsorgan

Der Darm deines Hundes ist weit mehr als nur eine „Nahrungsröhre“.
Er verarbeitet nicht nur das Futter, sondern ist auch für die Nährstoffaufnahme, das Immunsystem und die Hormonproduktion verantwortlich.

Warum ist der Darm so wichtig?

Viele Hundebesitzer unterschätzen, wie wichtig die Darmgesundheit ihres Hundes wirklich ist.
Der Darm verarbeitet nicht nur die Nahrung, sondern ist auch eng mit dem Immunsystem und dem Stoffwechsel verknüpft.

Eine schlechte Darmgesundheit kann langfristig zu Problemen mit Magen, Bauchspeicheldrüse und Leber führen.

Man kann sich den Darm wie eine Steuerzentrale für die gesamte Gesundheit vorstellen.

🔹 Er filtert Nährstoffe aus der Nahrung und leitet sie in den Körper weiter.
🔹 Er hält Schadstoffe zurück, damit sie nicht in den Blutkreislauf gelangen.
🔹 Er beeinflusst das Immunsystem, da ca. 70 % der Immunzellen im Darm sitzen.
🔹 Er ist mit dem Gehirn verbunden („Bauchhirn“), wodurch Stress und Emotionen die Verdauung beeinflussen können.

Der Darm ist also nicht nur ein Verdauungsorgan – er ist der Schlüssel zur Gesundheit!

2. Wie der Darm mit anderen Verdauungsorganen zusammenhängt

Der Darm arbeitet nicht allein – er steht in direkter Verbindung mit anderen wichtigen Organen.
Wenn der Darm nicht richtig funktioniert, kann das auch Auswirkungen auf den Magen, die Bauchspeicheldrüse, die Leber und die Galle haben.

Magen & Darm – Ein eingespieltes Team

Der Magen bereitet die Nahrung für den Darm vor.
Er produziert Magensäure, um das Futter vorzuverdauen. Funktioniert das nicht richtig, kann es zu Verdauungsproblemen im Darm kommen.

Zu wenig Magensäure → Nahrung wird nicht richtig aufgespalten, Blähungen & Durchfall entstehen.
Zu viel Magensäure → Reizt den Magen & kann den Darm belasten.

💡 Der Darm leidet, wenn der Magen nicht richtig arbeitet!

Bauchspeicheldrüse & Darm – Enzyme für eine gesunde Verdauung

Die Bauchspeicheldrüse produziert wichtige Verdauungsenzyme, die helfen, Nährstoffe aus dem Futter aufzuspalten.
Wenn die Bauchspeicheldrüse geschwächt ist, kann der Darm nicht mehr richtig arbeiten.

Typische Probleme:

Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) → Futter wird nicht verwertet, Durchfall & Nährstoffmangel entstehen.

Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) → Der Darm wird durch Enzymmangel belastet.

💡 Eine geschwächte Bauchspeicheldrüse führt fast immer zu Darmproblemen!

Leber & Galle – Entgiftung beginnt im Darm

Die Leber ist das wichtigste Entgiftungsorgan des Körpers.
Sie produziert Galle, die für die Fettverdauung notwendig ist.
Ist die Leber belastet, wirkt sich das direkt auf den Darm aus.

Zu wenig Gallenflüssigkeit → Fette werden nicht richtig verdaut → Durchfall & fettiger Kot.
Leaky Gut Syndrom → Giftstoffe aus dem Darm gelangen ins Blut & belasten die Leber.

💡 Ein gesunder Darm schützt die Leber – und umgekehrt!

3. Was stört die Darmgesundheit?

Es gibt viele Faktoren, die die Darmgesundheit deines Hundes negativ beeinflussen können.
Häufige Probleme sind eine falsche Ernährung, Stress, Medikamente oder chronische Erkrankungen.

Wenn die Darmgesundheit leidet, können Verdauungsbeschwerden, Nährstoffmängel und sogar Immunschwächen die Folge sein.

1. Falsche Ernährung – der häufigste Fehler

❌ Zu fettiges Futter → Belastet Darm & Bauchspeicheldrüse.
❌ Minderwertige Proteine → Fördern Blähungen & Durchfall.
❌ Zu wenig Ballaststoffe → Stört die Darmflora.

💡 Eine gut verdauliche, ausgewogene Ernährung schützt den Darm!

2. Antibiotika & Medikamente – Risiko für die Darmflora

❌ Antibiotika zerstören nicht nur „böse“, sondern auch „gute“ Bakterien.
❌ Entwurmungsmittel & Kortison greifen die Darmschleimhaut an.
❌ Schmerzmittel (NSAIDs) können die Darmflora stören.

💡 Nach Antibiotika-Behandlungen helfen Probiotika & Präbiotika, die Darmflora wieder aufzubauen.

3. Stress – der unsichtbare Feind der Verdauung

⚡ Stress verändert das Mikrobiom und kann zu Durchfall, Blähungen & Unregelmäßigkeiten führen.
⚡ Besonders sensible Hunde oder Tierschutzhunde sind oft betroffen.

💡 Ruhe, feste Routinen & Kauartikel helfen, Stress zu reduzieren!

4. Krankheiten & Allergien – wenn der Darm leidet

Hunde mit folgenden Erkrankungen haben oft Darmprobleme:

🦠 Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) → Verdauung funktioniert nicht richtig.
🦠 Chronische Darmentzündung (IBD) → Nährstoffe werden schlecht aufgenommen.
🦠 Leberprobleme → Fette werden nicht verdaut.
🦠 Allergien → Oft durch einen gestörten Darm ausgelöst.

💡 Ein gesunder Darm kann Allergien und Unverträglichkeiten vorbeugen!

4. Wie du den Darm deines Hundes gesund hältst

Artgerechte Ernährung: Hochwertige Proteine, Ballaststoffe & leicht verdauliche Kohlenhydrate.

Gezielte Prä- & Probiotika: Unterstützen die Darmflora.

Schonende Fütterung: Nicht zu fettig, keine plötzlichen Futterwechsel.

Magen & Bauchspeicheldrüse im Blick behalten: Verdauungsprobleme früh erkennen!

Fazit: Ohne einen gesunden Darm leidet der ganze Körper

Der Darm ist das Zentrum der Gesundheit – nicht nur für die Verdauung, sondern auch für das Immunsystem, die Leber, die Bauchspeicheldrüse und den gesamten Stoffwechsel.
Eine gesunde Darmflora kann vielen Krankheiten vorbeugen und deinem Hund zu mehr Wohlbefinden verhelfen.

Eine stabile Darmgesundheit beim Hund ist essenziell, um Verdauungsprobleme, Nährstoffmängel und Krankheiten vorzubeugen.
Wer die Darmflora gezielt unterstützt, hilft nicht nur dem Magen-Darm-Trakt, sondern verbessert auch die gesamte Gesundheit seines Hundes.

Falls dein Hund öfter unter Verdauungsproblemen leidet, lohnt sich ein genauer Blick auf den Darm – denn hier liegt oft die Ursache für viele andere Beschwerden.

👉 Hat dein Hund Magen-Darm-Probleme? Dann melde dich gerne für eine individuelle Ernährungsberatung!

Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beim Hund

Kranker Hund mit Schal auf dem Sofa neben einer Tasse Tee – Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beim Hund erfordern besondere Fürsorge.

Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beim Hund

Kranker Hund mit Schal auf dem Sofa neben einer Tasse Tee – Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beim Hund erfordern besondere Fürsorge.

Was ist die Bauchspeicheldrüse und welche Funktion hat sie?

Dein Hund hat die Diagnose Bauchspeicheldrüsenerkrankung bekommen – und jetzt?

Die Begriffe Pankreatitis, exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sagen dir nicht viel?
Keine Sorge, du bist nicht allein! Viele Hundehalter stehen erst einmal ratlos da, wenn sie von einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hören.
Doch keine Panik – ich erkläre dir hier, was hinter diesen Begriffen steckt und warum die Bauchspeicheldrüse für die Gesundheit deines Hundes so wichtig ist.

Aufgaben der Bauchspeicheldrüse im Körper

Die Bauchspeicheldrüse ist ein kleines, aber lebenswichtiges Organ. Sie sitzt im Bauchraum deines Hundes, zwischen Magen und Dünndarm, und übernimmt zwei entscheidende Funktionen:

🔹 Verdauungshelfer (exokrine Funktion):
Die Bauchspeicheldrüse produziert Verdauungsenzyme, die dafür sorgen, dass Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate aus der Nahrung richtig aufgespalten und verwertet werden. Funktioniert dieser Teil nicht richtig, kommt es zu Verdauungsproblemen – genau das passiert bei einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI).

🔹 Blutzuckerregulation (endokrine Funktion):
Sie produziert außerdem Hormone wie Insulin und Glukagon, die den Blutzuckerspiegel steuern. Ist dieser Mechanismus gestört, kann das zu Diabetes mellitus führen.

Wenn die Bauchspeicheldrüse erkrankt, kann das also gravierende Folgen für die Verdauung und den Stoffwechsel haben.
Welche Bauchspeicheldrüsenerkrankungen bei Hunden häufig auftreten, welche Symptome sie verursachen und was du tun kannst, erfährst du in den nächsten Abschnitten.

Häufige Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beim Hund

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse können ganz unterschiedliche Auswirkungen haben – von akuten Entzündungen bis hin zu langfristigen Funktionsstörungen.
Die drei häufigsten Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beim Hund sind:

Akute Pankreatitis – wenn die Bauchspeicheldrüse überlastet ist

Eine akute Pankreatitis ist eine plötzliche Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die oft mit starken Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall einhergeht.
Auslöser können eine fettreiche Ernährung, Übergewicht, bestimmte Medikamente oder auch eine genetische Veranlagung sein.
Die Entzündung führt dazu, dass die Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse nicht erst im Darm aktiv werden, sondern schon im Organ selbst – mit der Folge, dass sich das Gewebe der Bauchspeicheldrüse „selbst verdaut“.

Eine Pankreatitis beim Hund kann sehr schmerzhaft sein und ist in schweren Fällen sogar lebensbedrohlich. Typische Symptome sind:

✅ Erbrechen und Durchfall
✅ Bauchschmerzen (Hund zeigt eine gekrümmte Körperhaltung)
✅ Appetitlosigkeit
✅ Teilnahmslosigkeit oder starke Unruhe
✅ Fieber oder Untertemperatur

Ohne schnelle Behandlung kann eine akute Pankreatitis zu bleibenden Schäden an der Bauchspeicheldrüse führen oder in eine chronische Form übergehen.

Chronische Pankreatitis – die schleichende Gefahr

Während eine akute Entzündung plötzlich auftritt, entwickelt sich eine chronische Pankreatitis über Monate oder Jahre hinweg.
Die Symptome sind oft weniger auffällig und werden leicht übersehen. Betroffene Hunde zeigen immer wieder leichte Verdauungsprobleme, wirken mal fitter, mal abgeschlagen, und fressen manchmal schlechter.
Erst wenn ein großer Teil der Bauchspeicheldrüse geschädigt ist, werden die Folgen deutlich.

Mögliche Anzeichen für eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung:

✅ Wiederkehrender Durchfall oder weicher Kot
✅ Phasenweise Appetitlosigkeit
✅ Langsamer Gewichtsverlust trotz normalem Fressen
✅ Immer wieder auftretende Bauchschmerzen

Da eine chronische Bauchspeicheldrüsenerkrankung oft schleichend verläuft, bleibt sie häufig lange unentdeckt.
Viele Hundehalter denken erst an einen empfindlichen Magen oder eine Futterunverträglichkeit, bevor die eigentliche Ursache erkannt wird.

Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) – wenn Enzyme fehlen

Die exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend Verdauungsenzyme produziert.
Dadurch kann der Hund die Nährstoffe aus dem Futter nicht mehr richtig aufnehmen – selbst wenn er große Mengen frisst, nimmt er ab und wird immer schwächer.

Typische Symptome einer EPI können sein:

Dünner, voluminöser und häufig übelriechender Kot
Ständiger Hunger – Hund frisst große Mengen, nimmt aber ab
Schlechter Fellzustand, stumpfes Fell
Blähungen und Verdauungsprobleme

Die Erkrankung ist oft erblich bedingt und tritt besonders oft bei den folgenden Rassen auf:

🐾 Deutscher Schäferhund
🐾 Collie
🐾 Shetland Sheepdog (Sheltie)

🐾 English Setter
🐾 Chow-Chow
🐾 Cavalier King Charles Spaniel
🐾 West Highland White Terrier

Aber auch Mischlinge können betroffen sein. Wichtig ist eine frühzeitige Diagnose, denn mit einer angepassten Ernährung und Enzympräparaten lässt sich die Erkrankung oft gut in den Griff bekommen.

Symptome: Woran erkenne ich eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung bei meinem Hund?

Die Bauchspeicheldrüse hat einen großen Einfluss auf die Verdauung und den Stoffwechsel deines Hundes.
Entsprechend vielfältig können die Symptome einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung sein.
Einige Hunde zeigen starke Anzeichen, während andere lange Zeit nur leichte Auffälligkeiten haben.

Allgemeine Anzeichen für Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse

Unabhängig von der genauen Diagnose treten häufig diese typischen Symptome auf:

✅ Erbrechen und/oder Durchfall
✅ Appetitlosigkeit oder im Gegenteil übermäßiger Hunger
✅ Gewichtsverlust trotz normaler oder gesteigerter Futteraufnahme
✅ Bauchschmerzen – oft sichtbar durch eine gekrümmte Haltung oder häufiges Ablecken des Bauches
✅ Mattigkeit, Teilnahmslosigkeit oder wechselnde Energielevel

Je nach Art der Erkrankung können sich die Symptome unterscheiden:

Typische Symptome bei akuter Pankreatitis

Eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse äußert sich oft durch plötzliche und heftige Beschwerden:

⚠️ Starke Bauchschmerzen – der Hund nimmt eine „Gebetsstellung“ ein (Vorderbeine ausgestreckt, Hinterteil oben)
⚠️ Erbrechen, oft wiederholt und unabhängig vom Futter
⚠️ Wässriger oder breiiger Durchfall
⚠️ Appetitlosigkeit – der Hund verweigert sein Futter komplett
⚠️ Fieber oder Untertemperatur
⚠️ Teilnahmslosigkeit, der Hund wirkt schwach und müde

Ohne schnelle Behandlung kann sich die Situation schnell verschlechtern. In schweren Fällen droht ein Schockzustand, der lebensbedrohlich sein kann.

Warnsignale für eine chronische Bauchspeicheldrüsenerkrankung

Chronische Erkrankungen entwickeln sich langsam und schleichend.
Typische Symptome sind:

🔹 Immer wieder auftretender weicher oder breiiger Kot
🔹 Phasenweise Appetitlosigkeit oder wechselnder Appetit
🔹 Blähungen und auffällig laute Darmgeräusche
🔹 Langsamer, unbemerkter Gewichtsverlust
🔹 Gelegentliches Erbrechen, das nicht immer direkt mit dem Futter zusammenhängt

Viele Hundehalter bemerken erst spät, dass ihr Hund an einer chronischen Bauchspeicheldrüsenerkrankung leidet, weil die Symptome oft mit Magen-Darm-Problemen verwechselt werden.

Ursachen und Risikofaktoren

Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beim Hund können verschiedene Ursachen haben. In vielen Fällen spielen mehrere Faktoren zusammen, die das Risiko für eine Erkrankung erhöhen.

Ernährung als häufige Ursache

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse.
Einige Fütterungsfehler können das Risiko für eine Pankreatitis oder eine chronische Schädigung der Bauchspeicheldrüse erhöhen:

⚠️ Sehr fettreiches Futter – plötzliche Fettüberlastung (z. B. Reste vom Tisch wie Speck, Butter, fette Fleischstücke) kann eine akute Pankreatitis auslösen
⚠️ Hochverarbeitetes Fertigfutter mit vielen Zusatzstoffen – kann langfristig zu Verdauungsproblemen führen
⚠️ Ungeeignete Leckerlis oder zu viele Snacks – viele Hundekekse enthalten viel Fett und Zucker
⚠️ Plötzliche Futterumstellungen – der Verdauungstrakt braucht Zeit zur Anpassung
⚠️ Mangelernährung – kann eine EPI begünstigen oder Symptome verstärken

Genetische Veranlagung und Vorerkrankungen

Einige Hunde sind von Natur aus anfälliger für Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.
Besonders Rassen wie Deutscher Schäferhund, Sheltie, Collie, English Setter oder Chow-Chow haben eine genetische Disposition für eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI).

Auch Hunde, die bereits an Diabetes mellitus, Morbus Cushing oder einer Lebererkrankung leiden, haben ein erhöhtes Risiko für eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung.

Medikamente und Umweltfaktoren

Einige Medikamente können die Bauchspeicheldrüse belasten und das Risiko für eine Pankreatitis erhöhen. Dazu gehören bestimmte:

💊 Kortikosteroide (z. B. Prednisolon)
💊 Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAIDs (z. B. Carprofen)
💊 Einige Antibiotika

Zusätzlich können Umweltfaktoren wie Dauerstress, Übergewicht oder eine schlechte Darmflora die Bauchspeicheldrüse schwächen und langfristig zu Problemen führen.

Diagnose und Behandlung

Wenn dein Hund Symptome zeigt, die auf eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung hindeuten, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Nur durch eine gründliche Untersuchung kann festgestellt werden, welche Erkrankung genau vorliegt und welche Behandlung notwendig ist.

Wie wird eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung diagnostiziert?

Da die Symptome oft unspezifisch sind, führt der Tierarzt verschiedene Untersuchungen durch. Typische Diagnoseverfahren sind:

🔎 Blutuntersuchung – zur Überprüfung bestimmter Enzymwerte
🔎 Ultraschalluntersuchung – um Veränderungen der Bauchspeicheldrüse sichtbar zu machen
🔎 Kotuntersuchung – zur Abklärung einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI)
🔎 Weitere Tests – je nach Symptomen und Verdacht kann der Tierarzt zusätzliche Untersuchungen empfehlen

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Therapie richtet sich immer nach der genauen Diagnose.
Eine Pankreatitis wird anders behandelt als eine exokrine Pankreasinsuffizienz.
Grundsätzlich spielen aber folgende Faktoren eine wichtige Rolle:

🐾 Tierärztliche Behandlung:
Je nach Schweregrad sind Medikamente, Infusionen oder spezielle Maßnahmen notwendig.
Nur der Tierarzt kann die richtige Therapie festlegen.

🐾 Angepasste Ernährung:
Viele betroffene Hunde profitieren von einer leicht verdaulichen und fettarmen Fütterung.
Die genauen Empfehlungen hängen jedoch von der jeweiligen Erkrankung ab.

🐾 Langfristige Betreuung:
Gerade bei chronischen Erkrankungen oder einer EPI kann es nötig sein, die Ernährung und Betreuung individuell anzupassen.

Ob eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung ausheilt oder eine dauerhafte Betreuung nötig ist, hängt von der Diagnose ab.
Während sich eine akute Pankreatitis sich möglicherweise vollständig erholen kann, erfordert eine chronische Pankreatitis oder eine exokrine Pankreasinsuffizienz meist eine langfristige Anpassung von Fütterung und Management.

Fazit – Wie kann ich meinen Hund bei seiner Bauchspeicheldrüsenerkrankung bestmöglich unterstützen?

Eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung beim Hund kann beängstigend sein, aber mit der richtigen Unterstützung kann dein Hund weiterhin ein glückliches Leben führen.
Ganz wichtig ist, die Symptome frühzeitig zu erkennen und die Diagnose ernst zu nehmen.

Wichtiger Hinweis:

Nur ein Tierarzt kann eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung diagnostizieren und eine geeignete Behandlung einleiten.
Dieser Artikel dient rein zur Information und ersetzt keine tierärztliche Beratung.

Was kannst du tun?

🐾 Tierarztbesuch nicht aufschieben:
Je früher eine Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.

🐾 Ernährung anpassen:
In vielen Fällen spielt die Fütterung eine entscheidende Rolle – eine gut durchdachte, individuelle Fütterung kann deinen Hund enorm unterstützen.

🐾 Langfristig beobachten:
Auch wenn dein Hund nach einer akuten Erkrankung wieder fit erscheint, lohnt es sich, die Bauchspeicheldrüse im Blick zu behalten.

Jede Bauchspeicheldrüsenerkrankung ist individuell – die richtige Betreuung macht den Unterschied.
Mit der passenden Unterstützung kannst du deinem Hund helfen, trotz Diagnose aktiv und lebensfroh zu bleiben. 💙

Fragen zur Bauchspeicheldrüsenerkrankung deines Hundes?

Ich weiß, wie viele Unsicherheiten so eine Diagnose mit sich bringt. Wenn du Unterstützung bei der Fütterung brauchst, schreib mir einfach per WhatsApp – ich helfe dir gern weiter!

Fütterung bei Pankreatitis: Warum Trockenfutter oft ein Fehler ist

Tricolor Sheltie mit Pankreatitis liegt krank auf einem Sofa, mit einer Wärmflasche auf dem Bauch und einer Decke zugedeckt. Auf einem Beistelltisch steht eine dampfende Tasse Tee.

Warum Trockenfutter bei Pankreatitis keine gute Wahl ist

Tricolor Sheltie mit Pankreatitis liegt krank auf einem Sofa, mit einer Wärmflasche auf dem Bauch und einer Decke zugedeckt. Auf einem Beistelltisch steht eine dampfende Tasse Tee.

Als Hundebesitzer steht man nach der Diagnose Pankreatitis vor der großen Frage:
Was darf mein Hund jetzt noch fressen? (siehe auch Erste Hilfe bei Pankreatitis)

Leider wird immer noch oft empfohlen, einfach ein „leicht verdauliches Trockenfutter“ zu füttern.
Das Problem?
Trockenfutter ist bei einer entzündeten Bauchspeicheldrüse alles andere als ideal.

Auch wenn manche Sorten als „fettarm“ beworben werden, enthält Trockenfutter oft versteckte Risiken, die den Heilungsprozess behindern oder sogar neue Schübe auslösen können.
Warum das so ist und welche Alternativen es gibt, erfährst du in diesem Artikel.

1️⃣ Was passiert bei einer Pankreatitis?

Eine Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die bei Hunden sehr schmerzhaft sein kann.
Dabei greift die Drüse sich selbst an, weil ihre Verdauungsenzyme zu früh aktiv werden. Statt erst im Darm zu wirken, beginnen sie bereits in der Bauchspeicheldrüse, Eiweiße und Fette zu zersetzen. Das führt zu einer starken Entzündungsreaktion.

Typische Symptome einer Pankreatitis:

✔ Appetitlosigkeit
✔ Erbrechen & Durchfall
✔ Starke Bauchschmerzen (gekrümmte Haltung, Vermeidung von Bewegung)
✔ Teilnahmslosigkeit & Fieber

Die Bauchspeicheldrüse ist für die Verdauung von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten verantwortlich.
Bei einer Entzündung kann sie diese Aufgabe nur eingeschränkt erfüllen – besonders die Fettverdauung wird zum Problem.
Deshalb ist eine angepasste Ernährung entscheidend, um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten und Folgeschäden zu vermeiden.

2️⃣ Warum ist Trockenfutter bei Pankreatitis problematisch?

Viele Tierärzte empfehlen bei Pankreatitis ein „leicht verdauliches“ oder „fettarmes“ Trockenfutter.
Doch auch wenn es auf den ersten Blick passend erscheint, gibt es einige entscheidende Probleme, die Trockenfutter für Hunde mit Pankreatitis ungeeignet machen.

Hoher Fettgehalt trotz „Light“-Deklaration

Auch als „fettarm“ beworbenes Trockenfutter hat oft einen höheren Fettanteil, als es den Anschein hat.
Der Fettgehalt wird nämlich auf die Gesamtmasse inklusive Wasser bezogen – und da Trockenfutter kaum Feuchtigkeit enthält, ist der tatsächliche Fettanteil in der Trockenmasse viel höher.

🔍 Beispiel:
Ein Trockenfutter enthält 10 % Fett auf der Verpackung.
Das klingt wenig – aber nur, weil es sich auf die Gesamtmasse inklusive Wasser bezieht.
Da Trockenfutter nur etwa 8–10 % Feuchtigkeit enthält, liegt der tatsächliche Fettanteil in der Trockenmasse bei über 11 %.

Zum Vergleich: Ein wirklich fettarmes Nassfutter enthält oft nur 2–3 % Fett – bezogen auf die Feuchtmasse.
In der Trockenmasse wären das etwa 8–10 %, also deutlich weniger als beim Trockenfutter.

👉 Fazit: Selbst wenn Trockenfutter als „fettarm“ gilt, ist es für Hunde mit Pankreatitis meist immer noch zu fetthaltig.

Verarbeitung & Inhaltsstoffe belasten die Verdauung

Trockenfutter enthält oft:

Schwer verdauliche Fette (z. B. tierische Nebenprodukte, minderwertige Öle)
Pflanzliche Eiweißquellen (z. B. Soja, Erbsenprotein), die nicht optimal für die Verdauung sind
Hohe Stärkeanteile, die den Darm zusätzlich belasten können

Da Hunde mit Pankreatitis eine sensible Verdauung haben, kann Trockenfutter die Beschwerden verschlimmern und sogar neue Schübe auslösen.

Wasseraufnahme & Magenbelastung

Ein weiteres Problem ist der geringe Feuchtigkeitsgehalt von Trockenfutter.

  • Trockenfutter entzieht dem Körper Wasser, was für die Verdauung ungünstig ist.
  • Der Hund muss mehr Magensäure & Verdauungsenzyme produzieren, um es aufzuspalten.
  • Eine ohnehin schon belastete Bauchspeicheldrüse wird dadurch zusätzlich gefordert.

👉 Kurz gesagt: Auch wenn Trockenfutter auf der Verpackung „leicht verdaulich“ oder „fettarm“ wirkt, kann es die Bauchspeicheldrüse in Wirklichkeit unnötig belasten.

3️⃣ Warum empfehlen viele Tierärzte trotzdem Trockenfutter?

Es gibt einen Grund, warum viele Hundebesitzer nach der Diagnose Pankreatitis eine Empfehlung für „spezialisiertes Diät-Trockenfutter“ vom Tierarzt bekommen.
Aber heißt das automatisch, dass Trockenfutter die beste Wahl ist?

Tierärzte sind Mediziner – aber oft keine Ernährungsexperten

Ein Tiermedizinstudium umfasst viele Fachbereiche – aber die Ernährungslehre kommt dabei oft zu kurz.
Die meisten Tierärzte bekommen ihre Informationen über Fütterung aus Fortbildungen oder Materialien von Futtermittelherstellern, die ihre eigenen Produkte empfehlen.

Warum Trockenfutter trotzdem oft als Lösung genannt wird

Es ist für den Halter bequem: Leicht zu dosieren, lange haltbar.
Es gibt spezielle „Diätfutter“-Linien großer Hersteller.
Viele Praxen verkaufen das Futter selbst.
Sorge, dass Hundebesitzer selbst keine bedarfsdeckenden Rationen kochen können.

Diese Sorge ist nicht unbegründet – eine selbstgekochte Ration muss richtig zusammengestellt werden, damit der Hund alle wichtigen Nährstoffe bekommt.
Einfach nur Huhn mit Reis zu füttern, reicht nicht aus.

Aber: Das bedeutet nicht, dass Trockenfutter automatisch die bessere Wahl ist.
Mit einer individuell berechneten, fettarmen Ration kann man den Hund optimal versorgen – ohne die Nachteile von Trockenfutter in Kauf nehmen zu müssen.

👉 Deshalb lohnt es sich, auch andere Optionen zu betrachten – und zu hinterfragen, ob ein individuell angepasster Futterplan vielleicht die bessere Lösung wäre.

4️⃣ Welche Alternativen gibt es zu Trockenfutter?

Wenn Trockenfutter bei Pankreatitis keine gute Wahl ist, bleibt die Frage: Was soll der Hund stattdessen fressen?

Die beste Fütterung bei einer entzündeten Bauchspeicheldrüse sollte:

Leicht verdaulich sein
Möglichst fettarm sein
Individuell auf den Hund abgestimmt werden

Hier sind drei bessere Alternativen zu Trockenfutter:

Selbst gekochte Rationen – individuell & optimal

👉 Die beste Lösung, wenn sie richtig zusammengestellt wird!

  • Fettarme Proteinquellen: Huhn, Pute, Kabeljau
  • Leicht verdauliche Kohlenhydrate: Kartoffeln, Reis
  • Gezielt abgestimmte Supplemente: Damit alle Nährstoffe gedeckt sind

Vorteile:

✅ Optimal auf den Hund anpassbar
✅ Keine versteckten Fette oder Zusatzstoffe
✅ Magen-Darm-schonend & leicht verdaulich

🚨 Wichtig: Die Ration muss bedarfsdeckend berechnet werden, sonst entstehen Mängel!

Spezielles Nassfutter – manchmal eine Option

Einige wenige Marken bieten fettarme Feuchtfuttersorten an.
Diese sind oft besser als Trockenfutter, aber:

Nicht immer wirklich fettarm (genaue Deklaration prüfen!)
Oft wenig Individualisierbarkeit
Kaum Kontrolle über die Zutaten

👉 Fazit: Wenn Selbstkochen nicht möglich ist, kann ein gut gewähltes Nassfutter eine Alternative sein – aber es gibt keine perfekte „Pankreatitis-Fertiglösung“.

Ergänzungen zur Unterstützung der Verdauung

Zusätzlich zur passenden Fütterung können einige Ergänzungen helfen, die Verdauung zu entlasten:

Verdauungsenzyme, falls die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug produziert
Ballaststoffe, die die guten Darmbakterien unterstützen (z. B. Flohsamenschalen)
Gut verträgliche Calciumquellen, da herkömmliche nicht immer geeignet sind

👉 Fazit: Wer seinen Hund mit Pankreatitis wirklich gut versorgen will, kommt an einer angepassten, individuell berechneten Fütterung nicht vorbei.

📌 Eine richtige Zusammenstellung kann helfen, neue Schübe zu vermeiden und die Verdauung zu entlasten.

5️⃣ Fazit – Warum die richtige Fütterung bei Pankreatitis so wichtig ist

Ein Hund mit Pankreatitis braucht eine angepasste und gut verträgliche Ernährung, um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten. Auch wenn Trockenfutter oft als „leicht verdauliche Lösung“ empfohlen wird, zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass es nicht die beste Wahl ist.

Hoher Fettgehalt, trotz Light-Deklaration
Verarbeitung & Inhaltsstoffe belasten die Verdauung
Geringe Feuchtigkeit erschwert die Nährstoffaufnahme

👉 Stattdessen sind individuell berechnete, fettarme Rationen die beste Wahl.
Besonders frisch gekochte Mahlzeiten, die genau auf den Hund abgestimmt sind, können helfen, die Bauchspeicheldrüse zu entlasten und neue Schübe zu vermeiden.

📌 Mit einer durchdachten Fütterung kann man langfristig viel für die Gesundheit des Hundes tun.

6️⃣ Brauchst du eine genaue Fütterungsliste?

📌 Welche Zutaten sind bei Pankreatitis geeignet?
Damit du direkt weißt, welche Lebensmittel du bedenkenlos füttern kannst, haben wir eine Fütterungsliste für dich zusammengestellt. Dort findest du alle geeigneten, bedingt geeigneten und ungeeigneten Zutaten auf einen Blick.

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Pankreatitis beim Hund: Ernährung, Futter & Trockenfutter-Check

Hund neben einem Napf mit Schonkost und einem Erste-Hilfe-Ratgeber zum Thema „Pankreatitis beim Hund – Ernährung verstehen & sicher füttern“. Ideal für Halter:innen, die nach verträglichem Futter bei Bauchspeicheldrüsenentzündung suchen

Pankreatitis beim Hund:
Ernährung in der Akutphase richtig umsetzen

Hund neben einem Napf mit Schonkost und einem Erste-Hilfe-Ratgeber zum Thema „Pankreatitis beim Hund – Ernährung verstehen & sicher füttern“. Ideal für Halter:innen, die nach verträglichem Futter bei Bauchspeicheldrüsenentzündung suchen

Welches Futter ist bei Pankreatitis für den Hund noch erlaubt?

Wenn dein Hund die Diagnose Pankreatitis bekommen hat, ist das Thema Hundefutter plötzlich eine echte Herausforderung.

Was eben noch ganz normal im Napf lag, könnte jetzt zu fett sein, zu schwer oder einfach nicht mehr gut verträglich.

Du willst natürlich das Richtige tun – aber überall liest du etwas anderes.
„Kein Fett“, „nur Schonkost“, „auf keinen Fall Trockenfutter für den Hund bei entzündeter Bauchspeicheldrüse“ – aber wie sieht so ein Futter denn nun konkret aus?

👉 Genau dafür gibt dir mein kostenloser Erste-Hilfe-Guide eine klare Übersicht.
Dort findest du beispielhafte Rezepte zur Ernährung wenn dein Hund eine  Pankreatitis hat. 
Ausserdem leicht verständliche Tipps – und eine Liste mit Zutaten, die gut funktionieren (und solche, die lieber draußen bleiben sollten).

Warum fettarmes Futter für deinen Hund bei Pankreatitis so wichtig ist

Was Fett in der Bauchspeicheldrüse auslöst

Die Bauchspeicheldrüse ist kein Fan von Fett – schon gar nicht, wenn sie gerade entzündet ist.

Sobald Fett im Napf landet, will der Körper Verdauungsenzyme ausschütten.
Und genau das bedeutet:
Die entzündete Bauchspeicheldrüse muss arbeiten, obwohl sie eigentlich in Ruhe gelassen werden sollte.

Jeder Löffel zu viel kann dann wie ein kleiner Tritt gegen das,  ohnehin gereizte, Organ wirken.

Deshalb gilt in der Akutphase: Je fettärmer, desto besser.

Wie du den Fettgehalt im Hundefutter richtig einschätzt

Auf dem Etikett steht „8 % Fett“ – klingt okay?
Nicht unbedingt.

Denn der entscheidende Wert ist der Fettanteil in der Trockensubstanz – und der liegt bei Nassfutter oft deutlich höher, als es wirkt.

👉 Beispiel: Ein Dosenfutter mit 3 % Fett auf dem Etikett kann in Wirklichkeit schon über 10 % enthalten, bezogen auf den Trockengehalt.

Im Guide erfährst du, worauf du beim Fettgehalt im Futter achten solltest – ganz ohne komplizierte Rechnungen.

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"Pankreatitis beim Hund:
Ernährung verstehen & sicher füttern"

Du möchtest wissen, was du deinem Hund jetzt füttern kannst – ganz ohne stundenlang zu googeln?Im kostenlosen Guide findest du:

✅ Fütterung in den ersten Tagen nach der Diagnose

✅ Fettarme Schonkost-Rezepte

✅ Was geht – und was lieber nicht

✅ Tipps, die dir Sicherheit geben

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Buchcover des Freebies „Pankreatitis beim Hund: Ernährung verstehen & sicher füttern“. Abgebildet ist ein freundlicher Sheltie vor goldenem Hintergrund. Untertitel: „Erste Hilfe für überforderte Halter:innen“. Ideal für Hundehalter:innen, die bei der Fütterung nach einer Pankreatitis unsicher sind.

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Fütterung in den ersten Tagen nach der Diagnose

Was tun, wenn dein Hund nicht fressen will?

Viele Hunde mit Pankreatitis fressen in den ersten Tagen nur schlecht oder womöglich gar nicht.

Kein Wunder – Schmerzen, Übelkeit und Stress schlagen gewaltig auf den Appetit.

Aber keine Panik: Wichtig ist vor allem, dass dein Hund genug Flüssigkeit bekommt.
Wenn er nichts fressen will, dann gib ihm stattdessen etwas, das schonend und magenfreundlich ist – z. B. Morosche Karottensuppe oder eine fettarme Fleischbrühe (z. B. aus Hühnerbrust).

👉 Und ja, selbst ein kleiner Löffel Haferschleim kann helfen, den Kreislauf in Gang zu bringen.

Rezept für Morosuppe (Karottensuppe)

500 g Karotten schälen & klein schneiden
✅ In 1 Liter Wasser für mindestens 90 Minuten kochen
✅ Karotten pürieren & mit abgekochtem Wasser wieder auf 1 Liter auffüllen
Prise Salz hinzufügen (nur für Elektrolyte, kein Muss)
Lauwarm servieren

💡 Warum Morosuppe?

✔ Bindet Giftstoffe & Bakterien im Darm
✔ Unterstützt die Darmflora
✔ Lindert Durchfall & Übelkeit

Diese Futtermittel solltest du bei Pankreatitis lieber meiden

Was deinem Hund jetzt zu viel wäre:

Auch wenn dein Hund wieder ein bisschen Appetit zeigt, ist jetzt nicht die Zeit für Leckerli, Käsewürfel oder „nur ein kleines Stück vom Tisch“.

Die Bauchspeicheldrüse ist immer noch gereizt – und jeder zusätzliche Reiz kann zu einem Rückfall führen.
Das gilt vor allem für Fett, aber auch für schwer verdauliche oder unklare Zutaten.

Dinge, die du bei Pankreatitis vermeiden solltest:

  • Innereien wie Leber, Pansen oder Lunge
    → schwer verdaulich, oft fettreicher als gedacht

  • Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Quark
    → können zusätzlich belasten oder Durchfall auslösen

  • Knochenbrühe / Fleischsud vom Sonntagsbraten
    → enthält oft verstecktes Fett

  • Leckerli (auch „Light-Leckerlis“ oder Kauknochen)
    → Fett, Zusatzstoffe, unklare Deklaration – keine gute Idee

  • Fertigfutter mit mehr als 2 % Fett (Nassfutter)
    → zu viel Belastung in der Akutphase

  • Trockenfutter generell
    → hoher Energiegehalt, wenig Wasser, häufig schlecht verträglich

Du willst wissen, was du stattdessen geben kannst?

Im kostenlosen Guide findest du fettarme Rezepte und eine einfache Zutatenliste mit „Was darf rein – und was lieber nicht“.

Wie es nach der Akutphase weitergeht

Vom Fasten-Modus zurück in den Alltag

Wenn dein Hund die ersten Tage gut überstanden hat, stabil wirkt und wieder regelmäßig frisst, beginnt die nächste Phase:
langsam wieder aufbauen – aber mit System.

Jetzt heißt es nicht: „Zurück zum alten Hundefutter“, sondern: langsam testen, beobachten und Vertrauen aufbauen – bei deinem Hund und bei dir selbst.

Stabil – und jetzt?

Wenn dein Hund wieder frisst, normalen Output hat und insgesamt stabil wirkt, ist das eine riesige Erleichterung.

Aber: Die Akutphase ist zwar vorbei – die Ursache für die Pankreatitis oft nicht.

Deshalb ist es jetzt wichtig, dass du nicht einfach zum gewohnten Futter zurückkehrst oder Leckerchen ausprobierst, „weil er so süß guckt“.

Bleib auf jeden Fall für einige Tage bei der bewährten Schonkost, beobachte genau – und taste dich erst danach vorsichtig an neue Zutaten heran.

Und wenn ich wieder normal füttern will?

Der Übergang zur Langzeitfütterung ist ein sensibles Thema – gerade bei Hunden, die empfindlich oder rückfallgefährdet sind.

Ob du langfristig weiter kochst, auf Spezialnassfutter umsteigst oder irgendwann ein geeignetes Trockenfutter findest:
Das kommt auf deinen Hund an – und darauf, wie stark die Bauchspeicheldrüse geschädigt ist.

Im kostenlosen Erste-Hilfe-Guide findest du zuerst Mal eine klare Anleitung für die ersten Tage – damit du sicher starten kannst und dein Hund die Entlastung bekommt, die er jetzt braucht.

Bist du noch unsicher, was du füttern darfst?

Hol dir den kostenlosen Erste-Hilfe-Guide für die Ernährung bei Pankreatitis beim Hund –
mit Schonkost-Rezepten, Zutatenliste und den wichtigsten Sofortmaßnahmen.

Damit du deinem Hund schnell helfen kannst – ohne Rätselraten.

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Häufige Fragen zur Ernährung während der Pankreatitis beim Hund

Darf mein Hund bei Pankreatitis gar nichts mehr fressen?

Doch – er soll und muss sogar fressen.
Entscheidend ist allerdings was und wie viel.

In der Akutphase gilt:
lieber kleine, fettarme Portionen und dafür regelmäßig.
Ganz wichtig: Trinken geht sogar noch vor Essen – Flüssigkeit ist essenziell!

Ist Trockenfutter für einen Hund der eine entzündete Bauchspeicheldrüse hat grundsätzlich verboten?

Es ist nicht verboten – aber oft ganz schön ungeeignet.

Trockenfutter enthält wenig Wasser und ist häufig zu fetthaltig, zu konzentriert oder zu schwer verdaulich.

Viele Hunde mit einer entzündendeten Bauchspeicheldrüse kommen mit selbst gekochter Schonkost oder ausgewählten Nassfuttern besser zurecht.

Gibt es ein Gemüse, das besonders gut verträglich ist?

Ja – z. B. Karotte, Pastinake oder Zucchini (immer gegart).
Blähendes oder rohes Gemüse solltest du erstmal meiden.
Der Darm soll mitarbeiten, aber nicht kämpfen!

Kann ich auch weiterhin selbst kochen – oder braucht mein Hund Spezialfutter?

Wenn dein Hund die selbst gekochte Schonkost gut verträgt, spricht erstmal nichts dagegen, dabei zu bleiben.
Viele Hundehalter berichten, dass ihr Hund mit frischer, einfacher Ernährung deutlich besser zurechtkommt als mit industriellem Spezialfutter.

Wichtig ist nur:

🟢 fettarm
🟢 gut verdaulich
🟢 konsequent umgesetzt

Ob du langfristig bei selbst gekochtem Futter bleibst oder irgendwann wieder auf Fertigfutter umstellst – das hängt vom Gesundheitszustand deines Hundes ab.
Im Zweifel solltest du das gemeinsam mit einer spezialisierten Ernährungsberatung oder Tierärztin abklären.

Du hast bis hierher gelesen? ❤️

Dann erstmal: Wow.

Du liebst deinen Hund so sehr, und du willst einfach nur, dass es ihm besser geht.
Und du gibst gerade alles, obwohl du wahrscheinlich komplett durch den Wind bist.

Vielleicht fühlst du dich gerade total überfordert, unsicher, und dein Kopf rattert ununterbrochen.
Aber weißt du was?
Du machst das richtig gut.

Du informierst dich.
Du versuchst, das Richtige zu tun – auch wenn es verdammt schwer ist.

👉 Mein Erste-Hilfe-Guide ist genau jetzt für dich da.
Damit du die nächsten Schritte erstmal klarer siehst.
Und damit deine Fellnase wieder zur Ruhe kommt – Schritt für Schritt.

Du bist nicht allein. Und dein Hund spürt, dass du für ihn kämpfst. Jeden Tag.

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Rechtlicher Hinweis

Dieser Artikel ersetzt keine tierärztliche Diagnose oder Therapie.
Alle Informationen wurden mit größter Sorgfalt erstellt, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Umsetzung der Inhalte erfolgt auf eigene Verantwortung.
Bei Unsicherheiten oder akuten Beschwerden deines Hundes solltest du dich immer an deinen Tierarzt oder deine Tierärztin wenden.

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Proteinbedarf und -qualität in der Hundeernährung

Proteinbedarf Hund

Proteinbedarf und -qualität in der Hundeernährung – So versorgst du deinen Hund optimal

Proteinbedarf Hund

Die richtige Proteinversorgung ist ein zentraler Bestandteil einer gesunden Hundeernährung. Doch nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität der Proteine spielt eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel erfährst du, wie du den Proteinbedarf deines Hundes optimal deckst, warum nicht alle Proteine gleich sind und welche Fehler du vermeiden solltest.

Warum ist Protein für Hunde so wichtig?

Proteine sind ein essenzieller Bestandteil der Hundeernährung, da sie für den Muskelaufbau, das Immunsystem und viele Stoffwechselprozesse benötigt werden.
Doch nicht jedes Protein ist gleich – sowohl die Menge als auch die Qualität der Proteine spielt eine entscheidende Rolle.
In diesem Artikel klären wir, wie viel Protein Hunde wirklich brauchen, welche Proteinquellen hochwertig sind und warum zu viel oder zu wenig Protein problematisch sein kann.

Wie viel Protein braucht dein Hund wirklich?

Der Proteinbedarf von Hunden variiert je nach Alter, Aktivität, Gesundheitszustand und individueller Verwertungskapazität.
Während Welpen und aktive Hunde einen höheren Bedarf haben, benötigen Senioren oder weniger aktive Hunde oft weniger Protein, aber dafür eine höhere Qualität.

Laut FEDIAF und NRC liegen die Empfehlungen für den Proteinbedarf bei:

  • Erwachsene Hunde (Erhaltungsbedarf): Mindestens 18 % in der Trockenmasse
  • Welpen und trächtige/laktierende Hündinnen: Mindestens 22 – 25 % in der Trockenmasse
  • Senioren: Oft wird weniger empfohlen, aber Studien zeigen, dass hochwertiges Protein auch im Alter sehr wichtig ist

Doch Vorsicht: Der Rohproteingehalt auf einer Verpackung allein sagt nichts über die Verwertbarkeit aus. Hier kommt die Proteinqualität ins Spiel.

Rohprotein vs. verdauliches Protein – Der große Unterschied

Viele Hundebesitzer schauen nur auf den Rohproteingehalt auf der Futterverpackung.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit.

Rohprotein ist eine rein chemische Angabe und umfasst alle stickstoffhaltigen Verbindungen im Futter, egal ob diese für den Hund verwertbar sind oder nicht.
Dazu gehören neben hochwertigem Eiweiß auch Bindegewebe, Sehnen oder pflanzliche Füllstoffe wie Erbsenprotein, die der Hund nur schwer verwerten kann.

💡 Entscheidend ist also nicht die Menge an Protein, sondern die biologische Wertigkeit – also wie gut der Hund es aufnehmen und nutzen kann.

Hochwertige vs. minderwertige Proteinquellen – worauf du achten solltest

Nicht alle Proteinquellen sind für Hunde gleich gut verwertbar. Hier die wichtigsten Unterschiede:

Hochverdauliche Proteinquellen (hochwertig)

  • Frisches Muskelfleisch (Rind, Huhn, Pute, Fisch, Wild) – Beste Aminosäuren-Versorgung
  • Eier (gekocht oder rohes Eigelb) – Sehr hohe biologische Wertigkeit
  • Hochwertige Reinfleischdosen – Wenn sie schonend verarbeitet sind
  • Milchprodukte (Quark, Hüttenkäse, wenn verträglich)

Schlecht verdauliche Proteinquellen (minderwertig)

  • Tierische Nebenprodukte wie Federn, Krallen, Bindegewebe – Zählen als Protein, sind aber nicht verwertbar
  • Pflanzliche Proteine (Soja, Erbsenprotein, Weizenkleber) – Häufige Füllstoffe in Trockenfutter, liefern aber nicht das volle Aminosäureprofil
  • Billige Fleischmehle mit hohem Bindegewebsanteil

Fazit: Ein Trockenfutter mit 30 % Rohprotein kann schlechter sein als ein Nassfutter mit 18 %, wenn die Proteinquelle minderwertig ist!

Wie beeinflusst die Verarbeitung die Proteinqualität?

Je nachdem, wie das Protein verarbeitet wird, verändert sich auch seine Verwertbarkeit:

Rohes Fleisch: Hochverdaulich, aber hygienisch anspruchsvoll
Schonend gegartes Fleisch: Sehr gut verwertbar, ideal für gekochte Rationen
Reinfleischdosen: Durch das geschlossene System oft nährstoffschonender als selbstgekocht
Stark erhitzte Trockenfutter: Teilweise denaturierte Proteine, schlechtere Verdaulichkeit

Besonders bei gekochten Rationen wird oft auf Innereien verzichtet, weil viele hitzeempfindliche Vitamine dabei zerstört werden. Deshalb ist eine zusätzliche Nährstoffergänzung wichtig.

Gefahren der Unter- und Überdosierung von Protein

Viele Hundehalter sind unsicher, wie viel Protein wirklich gesund ist. Hier die häufigsten Probleme:

🚨 Proteinmangel – die unterschätzte Gefahr

Ein zu niedriger Proteingehalt kann schwerwiegende Folgen haben:
❌ Muskelabbau & Schwäche
❌ Mattes Fell, schlechte Haut & brüchige Krallen
❌ Schwaches Immunsystem

Besonders gefährdet: Welpen, aktive Hunde & Senioren, die auf hochwertiges Eiweiß angewiesen sind.

⚠ Zu viel Protein – Belastung für den Körper

❌ Überschüssiges Protein wird nicht gespeichert, sondern über Leber & Nieren abgebaut
❌ Übermäßiger Stickstoffabbau kann Organe belasten
❌ Inaktive Hunde speichern überschüssiges Eiweiß als Fett

Hunde mit Nieren-, Leber- oder Pankreasproblemen sollten nicht einfach „High-Protein“-Futter bekommen!

Protein in Fertigfutter – oft zu viel oder zu wenig?

Viele Fertigfutter enthalten mehr Protein, als Hunde tatsächlich brauchen – und das oft aus minderwertigen Quellen.

💡 Warum?

  • Marketing-Trick: „Hoher Proteingehalt = hochwertig“ klingt gut
  • Füllstoffe wie Erbsenprotein pushen den Rohproteingehalt
  • Viele Trockenfutter enthalten 30 % oder mehr Protein, obwohl viele Hunde das gar nicht brauchen

Heißt das, viel Protein ist immer schlecht? Nein – aber Qualität & Bedarf müssen passen.

So stellst du sicher, dass dein Hund optimal versorgt ist

Nicht nur auf den Rohproteingehalt achten – Qualität zählt mehr als Quantität.
Hochwertige tierische Proteine bevorzugen & pflanzliche Füllstoffe meiden.
Proteinbedarf individuell anpassen – je nach Alter, Aktivität & Gesundheit.
Verarbeitungsform beachten – nicht jedes Protein bleibt nach der Verarbeitung gleich gut verwertbar.

🚀 Kurz gesagt: Protein ist unverzichtbar, aber die richtige Menge & Qualität machen den Unterschied!

Magen-Darm-Probleme beim Hund: So hilft die richtige Ernährung

Schonende Schonkost für Hunde: Sheltie mit nachdenklichem Blick neben leicht verdaulicher Nahrung – artgerechte Fütterung bei Magen-Darm-Erkrankungen

Schonkost für Hunde – Wann macht sie Sinn und was ist wirklich magenfreundlich?

Schonende Schonkost für Hunde: Sheltie mit nachdenklichem Blick neben leicht verdaulicher Nahrung – artgerechte Fütterung bei Magen-Darm-Erkrankungen

Hunde mit empfindlichem Magen, nach Erkrankungen oder nach der Gabe von Medikamenten brauchen oft eine besonders verträgliche Fütterung.
Doch was bedeutet eigentlich „schonend“?
Viele Hundehalter greifen zu klassischem Huhn mit Reis – doch reicht das wirklich aus?

Hier erfährst du, wann Schonkost notwendig ist, welche Zutaten sich eignen und wie du sie optimal umsetzen kannst.

Wann ist Schonkost notwendig?

Nicht jeder Hund braucht Schonkost, aber in bestimmten Fällen kann eine besonders magenfreundliche Fütterung helfen:

  • Nach Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall, Erbrechen oder Gastritis

  • Bei empfindlichen Hunden, die wiederkehrende Verdauungsprobleme haben

  • Nach Medikamentengaben, insbesondere Antibiotika oder Schmerzmittel

  • Bei Unverträglichkeiten, wenn der Hund plötzlich Futter nicht mehr verträgt

  • Als Übergang nach einer Futterumstellung, um den Magen-Darm-Trakt nicht zu belasten

Wichtig:
Eine Schonkost sollte immer individuell auf den Hund angepasst sein.
Besonders bei chronischen Erkrankungen wie Bauchspeicheldrüsenproblemen oder Leberbelastung ist eine bedarfsgerechte Zusammensetzung entscheidend.

Häufige Fehler bei Schonkost

Viele Hundehalter wollen nach Magen-Darm-Problemen schnell helfen – dabei schleichen sich oft Fehler ein:

Zu einseitig – Huhn mit Reis wird oft als Schonkost empfohlen, liefert aber auf Dauer nicht genug Nährstoffe.

Zu wenig Fett – Fett ist wichtig, aber in der richtigen Menge! Zu wenig Fett kann zu Energieverlust führen, zu viel Fett belastet den Magen.

Fehlende Ballaststoffe – Ballaststoffe unterstützen die Darmflora und helfen, den Kot zu regulieren. Eine reine Fleisch-Reis-Diät reicht nicht aus.

Zu früh wieder normales Futter – Der Magen braucht Zeit! Eine zu schnelle Umstellung kann erneut zu Problemen führen.

Welche Zutaten eignen sich für eine magenfreundliche Schonkost?

Die richtige Schonkost sollte leicht verdaulich sein, aber trotzdem alle wichtigen Nährstoffe liefern:

Gut verdauliche Eiweißquellen:
Hühnerbrust, Pute, fettarmer Fisch, sehr mageres Rindfleisch
Verträgliche Kohlenhydrate:
lang gekochte Kartoffeln, gekochte Haferflocken, ewig lang gekochter, gut durchgegarter Reisschleim
Magenfreundliche Gemüse:
sehr weich gekochte und pürierte Karotten, Pastinaken, Zucchini
Gesunde Fette in Maßen:
Omega-3-reiche Öle wie Lachsöl vorsichtig, in kleinen Mengen einschleichen
Leicht verdauliche Ballaststoffe:
Flohsamenschalen oder gekochter Karottenpüree (auch Morosche Karottensuppe) unterstützen die Darmflora

Innereien, fettige Fleischsorten oder blähendes Gemüse wie Kohl sollten in einer Schonkost vermieden werden.

Rezept für Morosche Karottensuppe

Ein bewährtes Hausmittel bei Durchfall ist die Morosche Karottensuppe. Sie wurde ursprünglich in der Humanmedizin eingesetzt, um bakteriellen Durchfall zu lindern. Die Suppe bildet spezielle Zuckermoleküle, die verhindern, dass sich schädliche Bakterien an der Darmwand anheften.

Zutaten:

  • 500 g Karotten

  • 1 Liter Wasser

  • Eine kleine Prise Salz (optional)

Zubereitung:

  1. Karotten schälen und in kleine Stücke schneiden.

  2. Mit Wasser für mindestens 90 Minuten köcheln lassen.

  3. Anschließend pürieren und auf etwa 37 °C abkühlen lassen.

  4. Falls nötig, etwas Wasser hinzufügen, um eine suppenartige Konsistenz zu erreichen.

  5. In kleinen Portionen über den Tag verteilt füttern.

Schrittweise Rückkehr zur normalen Fütterung

Nach ein paar Tagen Schonkost kannst du langsam wieder zur gewohnten Ernährung übergehen. Wichtig ist, die normale Ration schrittweise wieder einzuführen, um den Magen-Darm-Trakt nicht zu überlasten.

Falls dein Hund häufiger Verdauungsprobleme hat oder eine spezielle Diät benötigt, kann eine professionelle Ernährungsberatung sinnvoll sein!

Meal Prep für Schonkost – So erleichterst du dir die Arbeit

Wenn dein Hund über mehrere Tage oder Wochen Schonkost benötigt, kannst du dir die Zubereitung erleichtern:

Vorkochen & einfrieren – So hast du immer eine passende Portion parat.
Kombinationen vorbereiten – Wenn du besonders vorsichtig vorgehen willst, dann Fleisch, Gemüse und Kohlenhydrate getrennt einfrieren und nach Bedarf und verträglichkeit mischen.
Langsam wieder normale Fütterung einführen – Schonkost ist nicht für längere Zeit gedacht. Du solltest entweder nach und nach wieder zur gewohnten Fütterung übergehen, oder dir einen Plan für eine langfristige, schonende Ernährung erstellen lassen.

Fazit: Schonkost muss ausgewogen sein!

Schonkost ist mehr als nur Huhn und Reis. Eine gut geplante, leicht verdauliche Fütterung unterstützt die Verdauung, liefert alle wichtigen Nährstoffe und hilft dem Hund, sich zu regenerieren. Die Wahl der Zutaten sollte immer individuell auf den Hund abgestimmt sein.

➡ Du brauchst Unterstützung bei der richtigen Schonkost für deinen Hund? Ich helfe dir, eine passende und nährstoffreiche Ernährung zusammenzustellen!

Du willst mehr über gesunde Ernährung für Hunde erfahren? Schau dir auch meinen Artikel ‘5 große Fehler beim Kochen für Hunde an!

📌 Wichtiger Hinweis:
Anhaltender oder blutiger Durchfall kann ernsthafte Ursachen haben! Wenn dein Hund länger als 24 Stunden Durchfall hat, sehr schlapp wirkt oder zusätzliche Symptome wie Erbrechen, Fieber oder starke Bauchschmerzen zeigt, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

🐶 Hausmittel wie Schonkost und Morosche Karottensuppe können unterstützen, ersetzen aber keine tierärztliche Behandlung bei schweren Magen-Darm-Problemen!

Gemüse für Hunde: Welches ist gesund und was ist tabu?

Gemüse, geeignet für die Hundeernährung

Gemüse für Hunde: Welches ist gesund und was ist tabu?

Gemüse, geeignet für die Hundeernährung

Immer mehr Hundebesitzer stellen sich die Frage: Welches Gemüse dürfen Hunde essen?
Gemüse kann eine wertvolle Ergänzung in der Hundeernährung sein, da es wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe liefert.
Doch nicht jedes Gemüse ist für Hunde geeignet – manche Sorten können sogar gesundheitsschädlich sein. In diesem Artikel erfährst du, welches Gemüse gesund ist, welche Sorten du vermeiden solltest und wie du Gemüse richtig zubereitest.

1️⃣ Warum ist Gemüse für Hunde überhaupt sinnvoll?

Gemüse liefert wertvolle Nährstoffe, die die Gesundheit deines Hundes unterstützen:

  • Ballaststoffe fördern die Verdauung

  • Vitamine & Mineralstoffe stärken das Immunsystem

  • Sekundäre Pflanzenstoffe haben positive Effekte auf den Stoffwechsel

  • Wenig Kalorien, aber viele Nährstoffe – ideal für übergewichtige Hunde

Wie viel Gemüse darf ins Futter?
Die Menge hängt von der Fütterungsart ab.
In gekochten Rationen liegt der Gemüseanteil oft bei 20-30 %, während bei Rohfütterung (BARF) etwa 10-20 % üblich sind.

2️⃣ Geeignetes Gemüse für Hunde: Die besten Sorten

Nicht jedes Gemüse ist gleich gut verträglich. Hier sind die besten Gemüsesorten für Hunde mit ihren wichtigsten Nährstoffen:

Karotten & Pastinaken – Reich an Beta-Carotin (wichtig für Haut & Augen), Pastinaken liefern zudem wertvolle Ballaststoffe für die Verdauung
Zucchini – Leicht verdaulich, viel Wasser & Kalium
Kürbis – Unterstützt die Verdauung, enthält Ballaststoffe & Vitamin A
Brokkoli – Vitamin C & K, in kleinen Mengen gut
Spinat (in Maßen!) – Eisen- und Magnesiumquelle, aber enthält Oxalsäure
Kartoffeln (gekocht!) – Gute Kohlenhydratquelle, aber roh giftig

Tipp: Gemüse immer fein pürieren oder weich kochen – so kann der Hund die Nährstoffe besser aufnehmen!

3️⃣ Ungeeignetes & giftiges Gemüse für Hunde

Einige Gemüsesorten enthalten Stoffe, die für Hunde unverträglich oder giftig sein können:

Rohe Nachtschattengewächse (Kartoffeln, Tomaten, Auberginen) – Enthalten Solanin und können Verdauungsprobleme verursachen
Zwiebeln & Knoblauch – Hochgiftig, zerstören rote Blutkörperchen
Avocado – Enthält Persin, kann Magen-Darm-Beschwerden auslösen
Rhabarber – Hoher Oxalsäuregehalt, schädlich für die Nieren
Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen – in großen Mengen) – Können Blähungen & Verdauungsprobleme verursachen

Was kannst du tun, wenn deine Fellnase etwas Giftiges gefressen hat?
Sofort Tierarzt kontaktieren! Symptome wie Erbrechen, Zittern oder Durchfall ernst nehmen.

4️⃣ Oxalsäure, Solanin & Bitterstoffe: Was ist das?

Oxalsäure (Spinat, Mangold, Rhabarber) – Kann bei übermäßiger Aufnahme die Kalziumaufnahme hemmen und Nierensteine fördern. In kleinen Mengen meist unbedenklich.
Solanin (grüne Tomaten, rohe Kartoffeln, Auberginen) – Kann Magen-Darm-Reizungen & Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Gekochte Kartoffeln sind unbedenklich.
Bitterstoffe (Auberginen, Chicorée, Artischocken) – Können bei empfindlichen Hunden Durchfall verursachen, sind aber in kleinen Mengen oft sogar gesundheitsfördernd.

Tipp: Gemüse mit hohem Oxalsäure- oder Solaningehalt immer gekocht füttern, um problematische Stoffe zu reduzieren!

5️⃣ Gemüse richtig zubereiten – roh oder gekocht?

Gekochtes Gemüse ist oft besser verdaulich als rohes.
Manche Nährstoffe (z. B. Beta-Carotin in Karotten) werden durch das Garen sogar besser verfügbar.
Rohes Gemüse sollte immer fein püriert werden, damit der Hund es verwerten kann.
Hülsenfrüchte & Kartoffeln müssen immer gekocht sein, da sie roh unverträglich sind.

Schonend dämpfen oder kochen ist ideal! So bleiben die meisten Nährstoffe erhalten.

Fazit: Gemüse als gesunde Ergänzung

Gemüse kann eine wertvolle Ergänzung zur Hundeernährung sein, wenn es bedarfsdeckend & richtig zubereitet wird.
Einige Sorten sind besonders gesund, andere sollten nur in kleinen Mengen gefüttert oder komplett vermieden werden.

Merke:
✅ Karotten, Pastinaken, Zucchini, Kürbis & Brokkoli sind super!
⚠ Spinat & Hülsenfrüchte nur in Maßen.
❌ Zwiebeln, rohe Kartoffeln & Avocado sind tabu!

Mit der richtigen Auswahl & Zubereitung kannst du die Gesundheit deines Hundes optimal unterstützen!

Bedarfsdeckung beim Hund – Was bedeutet das eigentlich?

Mineralstoffe Ernährung Hund

Bedarfsdeckung beim Hund – Was bedeutet das eigentlich?

Mineralstoffe Ernährung Hund

Viele Hundebesitzer hören den Begriff „Bedarfsdeckung“, aber was bedeutet das genau?
Warum ist es wichtig, den Nährstoffbedarf eines Hundes individuell zu berechnen? Und wieso reicht es nicht aus, einfach nur Futter in den Napf zu geben?
In diesem Artikel erkläre ich dir, warum eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung entscheidend für die Gesundheit deines Hundes ist.

1️⃣ Was bedeutet Bedarfsdeckung in der Hundeernährung?

  • Bedarfsdeckung bedeutet, dass ein Hund alle essenziellen Nährstoffe in der richtigen Menge erhält, um gesund zu bleiben.

  • Der Unterschied zwischen „ausreichend gefüttert“ und „optimal versorgt“ ist enorm: Ein Hund kann satt sein, aber dennoch Nährstoffmängel haben.

  • Warum nicht jede Fütterung automatisch bedarfsgerecht ist – und warum individuell berechnete Futterrationen so wichtig sind.

2️⃣ Welche Nährstoffe müssen gedeckt werden?

Eine vollständige Bedarfsdeckung umfasst:

  • Makronährstoffe: Energie (Kalorien), Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate

  • Mikronährstoffe: Vitamine (z. B. A, D, E, B-Vitamine), Mineralstoffe (z. B. Calcium, Magnesium, Zink)

  • Spezielle Faktoren: Ca:P-Verhältnis, Omega-3/-6-Balance, essenzielle Aminosäuren

Jeder Hund hat abhängig von Alter, Aktivität und Gesundheitszustand einen unterschiedlichen Bedarf an diesen Nährstoffen.

3️⃣ Warum ein Napf voller Futter nicht automatisch bedeutet, dass der Hund alles bekommt, was er braucht

Typische Fehlerquellen:

Fertigfutter → Sind wirklich alle Nährstoffe drin? Oder fehlen Mikronährstoffe langfristig?
BARF & selbstgekochtes Futter → Warum einfach Fleisch + Gemüse nicht reicht
Hausmannskost & Reste → Fehlende Mineralien & Vitamine, die langfristig zu Mängeln führen können

4️⃣ Blutwerte sind kein Garant für eine optimale Versorgung

  • Ein Blutbild kann Hinweise auf Mängel oder Überversorgungen geben – aber Achtung:
    Nicht alle Nährstoffe sind über das Blutbild zuverlässig messbar!

  • Beispiel: Calciumwerte im Blut sagen nichts über eine langfristige Calciumversorgung aus – der Körper reguliert den Wert im Blut, indem er Calcium aus den Knochen zieht.

  • Viele Mangelerscheinungen zeigen sich erst spät und sind vorher nicht über das Blut nachweisbar.

5️⃣ „Früher haben Hunde auch nicht alles bekommen und sind trotzdem alt geworden…“ – Warum das kein Argument ist

  • Früher hatten Hunde auf Höfen oft die Möglichkeit, sich fehlende Nährstoffe selbst zu beschaffen:
    Sie stahlen Eier aus Nestern 
    Sie knabberten an Knochen von Schlachtabfällen
    Sie fraßen Mäuse oder andere Kleintiere
    Sie hatten Zugang zu frischem Pansen mit vorverdauten Nährstoffen 

  • Heutige Hunde haben diese Möglichkeit nicht mehr!
    Sie sind zu 100 % auf das angewiesen, was ihnen gefüttert wird. Ein Nährstoffmangel bleibt also bestehen, wenn das Futter nicht bedarfsgerecht zusammengestellt wird.

Fazit – Warum es sich lohnt, auf eine vollständige Bedarfsdeckung zu achten

  • Ein gut versorgter Hund ist gesünder & hat eine bessere Lebensqualität

  • Fehlversorgungen zeigen sich oft erst spät – dann ist es oft schwer, Schäden rückgängig zu machen

  • Wer auf eine individuell berechnete Ration setzt, geht auf Nummer sicher