Die 5 größten Fehler beim Kochen für den Hund – und wie du sie vermeidest
Immer mehr Hundehalter möchten das Hundefutter selber kochen – eine tolle Entscheidung! Frisch gekochtes Hundefutter kann gesund und individuell angepasst sein.
Doch beim Futter für Hunde selber kochen gibt es einiges zu beachten, damit die Ernährung wirklich bedarfsdeckend ist.
Damit dein Hund optimal versorgt ist, solltest du diese 5 häufigen Fehler vermeiden:
1️⃣ Fehlende Nährstoffabdeckung beim selbstgekochten Hundefutter
Viele Hundehalter kochen für ihren Liebling nach Bauchgefühl oder nutzen einen Online-Rechner, um sich eine Ration selbst zu berechnen.
Diese können, naturgemäß, natürlich nur annähernd genau sein. Zum Ausprobieren sind sie eine schöne Möglichkeit, aber wer langfristig bei selbst erstellten Rationen bleiben möchte, der ist mit einer individuellen Berechnung sicher besser beraten um auf jeden Fall eine Über- oder Unterdeckungen zu vermeiden.
Hunde benötigen eine genaue Zusammensetzung an Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen.
➡ Lösung: Eine Ernährungsberatung oder eine professionelle Berechnung stellt sicher, dass dein Hund wirklich alles bekommt, was er braucht. Besonders das Calcium-Phosphor-Verhältnis im Hundefutter ist entscheidend für die Gesundheit.
2️⃣ Zu viel oder zu wenig Fett
Fett ist die wichtigste Energiequelle für Hunde und liefert mit 9 kcal pro Gramm mehr Energie als Proteine oder Kohlenhydrate (jeweils 4 kcal/g).
Hunde sind vom Stoffwechsel her darauf ausgelegt, Fett effizient zu verwerten.
In der Leber werden die Fette in Ketonkörper umgewandelt, die als Hauptenergiequelle für Muskeln und Gehirn dienen.
Zu wenig Fett kann zu Energiemangel, trockener Haut und einer schlechten Aufnahme fettlöslicher Vitamine führen.
Zu viel Fett kann empfindliche Hunde belasten, insbesondere bei Erkrankungen wie Pankreatitis oder Leberproblemen.
➡ Lösung: Die Fettmenge sollte individuell berechnet werden – abhängig von Aktivität, Alter und Gesundheitszustand deines Hundes.
3️⃣ Falsche Calcium-Phosphor-Balance
Ein unausgeglichenes Verhältnis von Calcium zu Phosphor kann auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen.
Gerade bei selbst gekochtem Futter ist es wichtig, diese Balance einzuhalten.
➡ Lösung: Die richtige Calciumquelle ergänzen und darauf achten, dass die Werte stimmen.
4️⃣ Ungeeignete Lebensmittel für Hunde vermeiden
Nicht alles, was für Menschen gesund ist, ist auch für Hunde geeignet!
Manche Lebensmittel sind sogar giftig.
➡ Lösung: Vor dem Kochen immer prüfen, welche Zutaten ungefährlich sind. Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch, Avocado und Weintrauben sollten strikt vermieden werden.
Auch wahllos verwendete Kräuter können bei längerer Anwendung suboptimal sein.
5️⃣ Bedarfsdeckendes Hundefutter selber kochen – regelmäßige Anpassung ist wichtig
Viele Hunde können über Jahre hinweg dieselbe ausgewogene Ration erhalten, solange sie bedarfsdeckend ist.
Problematisch wird es jedoch, wenn sich die Bedürfnisse des Hundes ändern (z. B. durch Alter, Aktivitätslevel oder gesundheitliche Faktoren) und die Ration nicht entsprechend angepasst wird.
Hunde benötigen eine optimale Nährstoffversorgung.
➡ Lösung: Die Nährstoffversorgung regelmäßig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedürfnissen deines Hundes entspricht.
Fazit:
Gekochtes Futter ist eine tolle Möglichkeit, deinen Hund gesund und frisch zu ernähren – aber es muss richtig gemacht werden! Mit einer professionellen Berechnung stellst du sicher, dass dein Hund optimal versorgt ist.