Spezialisierte Ernährungsberatung für Hunde mit sensibler Verdauung

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Gemüse für Hunde: Welches ist gesund und was ist tabu?

Gemüse, geeignet für die Hundeernährung

Gemüse für Hunde: Welches ist gesund und was ist tabu?

Gemüse, geeignet für die Hundeernährung

Immer mehr Hundebesitzer stellen sich die Frage: Welches Gemüse dürfen Hunde essen?
Gemüse kann eine wertvolle Ergänzung in der Hundeernährung sein, da es wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe liefert.
Doch nicht jedes Gemüse ist für Hunde geeignet – manche Sorten können sogar gesundheitsschädlich sein. In diesem Artikel erfährst du, welches Gemüse gesund ist, welche Sorten du vermeiden solltest und wie du Gemüse richtig zubereitest.

1️⃣ Warum ist Gemüse für Hunde überhaupt sinnvoll?

Gemüse liefert wertvolle Nährstoffe, die die Gesundheit deines Hundes unterstützen:

  • Ballaststoffe fördern die Verdauung

  • Vitamine & Mineralstoffe stärken das Immunsystem

  • Sekundäre Pflanzenstoffe haben positive Effekte auf den Stoffwechsel

  • Wenig Kalorien, aber viele Nährstoffe – ideal für übergewichtige Hunde

Wie viel Gemüse darf ins Futter?
Die Menge hängt von der Fütterungsart ab.
In gekochten Rationen liegt der Gemüseanteil oft bei 20-30 %, während bei Rohfütterung (BARF) etwa 10-20 % üblich sind.

2️⃣ Geeignetes Gemüse für Hunde: Die besten Sorten

Nicht jedes Gemüse ist gleich gut verträglich. Hier sind die besten Gemüsesorten für Hunde mit ihren wichtigsten Nährstoffen:

Karotten & Pastinaken – Reich an Beta-Carotin (wichtig für Haut & Augen), Pastinaken liefern zudem wertvolle Ballaststoffe für die Verdauung
Zucchini – Leicht verdaulich, viel Wasser & Kalium
Kürbis – Unterstützt die Verdauung, enthält Ballaststoffe & Vitamin A
Brokkoli – Vitamin C & K, in kleinen Mengen gut
Spinat (in Maßen!) – Eisen- und Magnesiumquelle, aber enthält Oxalsäure
Kartoffeln (gekocht!) – Gute Kohlenhydratquelle, aber roh giftig

Tipp: Gemüse immer fein pürieren oder weich kochen – so kann der Hund die Nährstoffe besser aufnehmen!

3️⃣ Ungeeignetes & giftiges Gemüse für Hunde

Einige Gemüsesorten enthalten Stoffe, die für Hunde unverträglich oder giftig sein können:

Rohe Nachtschattengewächse (Kartoffeln, Tomaten, Auberginen) – Enthalten Solanin und können Verdauungsprobleme verursachen
Zwiebeln & Knoblauch – Hochgiftig, zerstören rote Blutkörperchen
Avocado – Enthält Persin, kann Magen-Darm-Beschwerden auslösen
Rhabarber – Hoher Oxalsäuregehalt, schädlich für die Nieren
Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen – in großen Mengen) – Können Blähungen & Verdauungsprobleme verursachen

Was kannst du tun, wenn deine Fellnase etwas Giftiges gefressen hat?
Sofort Tierarzt kontaktieren! Symptome wie Erbrechen, Zittern oder Durchfall ernst nehmen.

4️⃣ Oxalsäure, Solanin & Bitterstoffe: Was ist das?

Oxalsäure (Spinat, Mangold, Rhabarber) – Kann bei übermäßiger Aufnahme die Kalziumaufnahme hemmen und Nierensteine fördern. In kleinen Mengen meist unbedenklich.
Solanin (grüne Tomaten, rohe Kartoffeln, Auberginen) – Kann Magen-Darm-Reizungen & Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Gekochte Kartoffeln sind unbedenklich.
Bitterstoffe (Auberginen, Chicorée, Artischocken) – Können bei empfindlichen Hunden Durchfall verursachen, sind aber in kleinen Mengen oft sogar gesundheitsfördernd.

Tipp: Gemüse mit hohem Oxalsäure- oder Solaningehalt immer gekocht füttern, um problematische Stoffe zu reduzieren!

5️⃣ Gemüse richtig zubereiten – roh oder gekocht?

Gekochtes Gemüse ist oft besser verdaulich als rohes.
Manche Nährstoffe (z. B. Beta-Carotin in Karotten) werden durch das Garen sogar besser verfügbar.
Rohes Gemüse sollte immer fein püriert werden, damit der Hund es verwerten kann.
Hülsenfrüchte & Kartoffeln müssen immer gekocht sein, da sie roh unverträglich sind.

Schonend dämpfen oder kochen ist ideal! So bleiben die meisten Nährstoffe erhalten.

Fazit: Gemüse als gesunde Ergänzung

Gemüse kann eine wertvolle Ergänzung zur Hundeernährung sein, wenn es bedarfsdeckend & richtig zubereitet wird.
Einige Sorten sind besonders gesund, andere sollten nur in kleinen Mengen gefüttert oder komplett vermieden werden.

Merke:
✅ Karotten, Pastinaken, Zucchini, Kürbis & Brokkoli sind super!
⚠ Spinat & Hülsenfrüchte nur in Maßen.
❌ Zwiebeln, rohe Kartoffeln & Avocado sind tabu!

Mit der richtigen Auswahl & Zubereitung kannst du die Gesundheit deines Hundes optimal unterstützen!

5 große Fehler-Kochen für den Hund

Hund frisst selbergekochte Spaghetti

Die 5 größten Fehler beim Kochen für den Hund – und wie du sie vermeidest

Hund frisst selbergekochte Spaghetti

Immer mehr Hundehalter möchten das Hundefutter selber kochen – eine tolle Entscheidung! Frisch gekochtes Hundefutter kann gesund und individuell angepasst sein.
Doch beim Futter für Hunde selber kochen gibt es einiges zu beachten, damit die Ernährung wirklich bedarfsdeckend ist.
Damit dein Hund optimal versorgt ist, solltest du diese 5 häufigen Fehler vermeiden:

1️⃣ Fehlende Nährstoffabdeckung beim selbstgekochten Hundefutter

Viele Hundehalter kochen für ihren Liebling nach Bauchgefühl oder nutzen einen Online-Rechner, um sich eine Ration selbst zu berechnen.
Diese können, naturgemäß, natürlich nur annähernd genau sein. Zum Ausprobieren sind sie eine schöne Möglichkeit, aber wer langfristig bei selbst erstellten Rationen bleiben möchte, der ist mit einer individuellen Berechnung sicher besser beraten um auf jeden Fall eine Über- oder Unterdeckungen zu vermeiden.
Hunde benötigen eine genaue Zusammensetzung an Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen.

Lösung: Eine Ernährungsberatung oder eine professionelle Berechnung stellt sicher, dass dein Hund wirklich alles bekommt, was er braucht. Besonders das Calcium-Phosphor-Verhältnis im Hundefutter ist entscheidend für die Gesundheit.

2️⃣ Zu viel oder zu wenig Fett

Fett ist die wichtigste Energiequelle für Hunde und liefert mit 9 kcal pro Gramm mehr Energie als Proteine oder Kohlenhydrate (jeweils 4 kcal/g).
Hunde sind vom Stoffwechsel her darauf ausgelegt, Fett effizient zu verwerten.
In der Leber werden die Fette in Ketonkörper umgewandelt, die als Hauptenergiequelle für Muskeln und Gehirn dienen.
Zu wenig Fett kann zu Energiemangel, trockener Haut und einer schlechten Aufnahme fettlöslicher Vitamine führen.
Zu viel Fett kann empfindliche Hunde belasten, insbesondere bei Erkrankungen wie Pankreatitis oder Leberproblemen.

Lösung: Die Fettmenge sollte individuell berechnet werden – abhängig von Aktivität, Alter und Gesundheitszustand deines Hundes.

Energieversorgung Fertigfutter

3️⃣ Falsche Calcium-Phosphor-Balance

Ein unausgeglichenes Verhältnis von Calcium zu Phosphor kann auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen.
Gerade bei selbst gekochtem Futter ist es wichtig, diese Balance einzuhalten.

Lösung: Die richtige Calciumquelle ergänzen und darauf achten, dass die Werte stimmen.

Mineralstoffe Ernährung Hund

4️⃣ Ungeeignete Lebensmittel für Hunde vermeiden

Nicht alles, was für Menschen gesund ist, ist auch für Hunde geeignet!
Manche Lebensmittel sind sogar giftig.

Lösung: Vor dem Kochen immer prüfen, welche Zutaten ungefährlich sind. Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch, Avocado und Weintrauben sollten strikt vermieden werden.
Auch wahllos verwendete Kräuter können bei längerer Anwendung suboptimal sein.

5️⃣ Bedarfsdeckendes Hundefutter selber kochen – regelmäßige Anpassung ist wichtig

Viele Hunde können über Jahre hinweg dieselbe ausgewogene Ration erhalten, solange sie bedarfsdeckend ist.
Problematisch wird es jedoch, wenn sich die Bedürfnisse des Hundes ändern (z. B. durch Alter, Aktivitätslevel oder gesundheitliche Faktoren) und die Ration nicht entsprechend angepasst wird.
Hunde benötigen eine optimale Nährstoffversorgung.

Lösung: Die Nährstoffversorgung regelmäßig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedürfnissen deines Hundes entspricht.

Fazit:

Gekochtes Futter ist eine tolle Möglichkeit, deinen Hund gesund und frisch zu ernähren – aber es muss richtig gemacht werden! Mit einer professionellen Berechnung stellst du sicher, dass dein Hund optimal versorgt ist.